Ihr Wahlprogramm verabschieden die Christdemokraten erst Ende Juni. Aus aktuellen Ausrichtungen ergibt sich jedoch bereits Folgendes:
- Alterssicherung benötigt drei Säulen: gesetzliche Rentenversicherung, private und betriebliche Altersvorsorge (bAV).
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- Private und betriebliche Vorsorge sollen gestärkt werden. Die bAV soll auch für kleine und mittlere Unternehmen und deren Mitarbeiter attraktiver werden. Erste Schritte sind CDU/CSU jüngst hier bereits mit der SPD in der großen Koalition gegangen – die Reform im Grundsatz:
- Ab 2018 sollen acht Prozent der Beitragsbemessungsgrenze (West) ohne Abzug von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen in eine Direktversicherung, Pensionskasse oder einen Pensionsfonds fließen können. Bisher sind es nur vier Prozent. Die Umsetzung erfolgt nach dem Sozialpartnermodell, unter anderem zahlen Arbeitgeber pauschal monatlich einen Zuschuss von 15 Prozent. Tarifvertraglich Beschäftigte sorgen dann automatisch vor. Wer dies als Arbeitnehmer nicht möchte, muss aktiv widersprechen (mehr zu den Änderungen ab 2018 unten).
- Zudem hat die große Koalition die jährliche Grundzulage bei der Riester-Rente auf 175 Euro angehoben.
- Ebenfalls bereits verabschiedet hat die amtierende Regierung das Flexirentengesetz , das mehr Spielräume für den Übergang in die Rente schafft. Daran will insbesondere die CDU festhalten.
- Außerdem plädieren die Christdemokraten für eine Altersvorsorgepflicht für Selbstständige.
- Insbesondere die CSU hält an einem Ausbau der Mütterrente fest. Eine gemeinsame Linie mit der Schwesterpartei hierzu gibt es noch nicht.